Zusammenfassung
Die Diskussion über die maximale von Arzt oder Zytologieassistentin pro Zeiteinheit
zu screenende Zahl zytologischer Präparate ist durch die „Leitlinie der Bundesärztekammer
zur Qualitätssicherung zytologischer Untersuchungen im Rahmen der Früherkennung des
Zervixkarzinoms“ mit einer Festlegung von 8-10 Fällen pro Stunde aktualisiert worden.
Zur Untersuchung der Kontrollierbarkeit der Einhaltung dieser Richtlinien wurden beim
Mikroskopieren an AxioHOME-Mikroskopen die Kreuztischbewegungen und die Objektivvergrößerung
kontinuierlich registriert, wodurch das Screenmuster lückenlos dokumentiert ist und
am Monitor dargestellt werden kann. Bei 8653 von 5 Zytologieassistentinnen untersuchten
Objektträgern lag die Screendauer bei etwa 3œ Minuten und die weitere Bearbeitung
bei etwa 2 Minuten durchschnittlich. Die Verteilung der Screenarbeit über den Tag
konnte in Tagesarbeitsprofilen dargestellt werden, sodaß die Einhaltung von Grenzen
der Arbeitsbelastungen im zytologischen Labor überprüfbar sind. Die bisherigen Auswertungen
ergaben keinen Hinweis darauf, daß die Präparate je nach Tageszeit oder Wochentag
unterschiedlich lange untersucht werden. Am zytologischen Institut der Bayerischen
Krebsgesellschaft wurden jetzt alle Mikroskopierplätze der Zytologieassistentinnen
mit dieser Ausrüstung zur Qualitätssicherung ausgestattet.
Abstract
The discussion concerning the maximum workload of microscopical slides to be screened
by doctors or cytotechnologists per unit of time has been activated in Germany by
a „Guideline of the German Medical Association concerning quality assurance of cervical
cytology“. In this guideline the maximum workload is 8-10 cases per hour. To control
the adherence to these guidelines we have monitored the screening process by using
Axio-HOME-Microscopes to registrer the microscope stage coordinates every twenty milliseconds.
In a series of 8653 slides screened by 5 cytotechnologists the average screening time
was 3œ minutes followed by an average intercase interval of 2 minutes. The destribution
of the Screening work over the day was presented in form of daily working profiles,
allowing a control of workload limits. The results did not indicate, that the screening
time per case vary with the time of the day and the day of the week. Since this approach
to quality assurance seemed practical also for routine cytology, all working places
of the cytotechnologists at the Cytological Institute of the Bavarian Canbcer Society
have been equiped with this set up for quality assurance.